Schneller Autofokus und Serienbildmodus kennzeichnen viele Systemkameras, die neue Nikon 1 J3 verfügt darüber hinaus über auswechselbare Objektive, handliche Abmessungen und ein kompaktes Gehäuse. Ein Praxistest des neuen Modells aus dem Hause Nikon.
Benutzerfreundlichkeit und Ausstattung
Die Nikon 1 J3 ist zierlich, aber dennoch robust und liegt gut in der Hand. Das Gehäuse ähnelt einer Kompaktkamera und lässt sich mit Ausnahme der Objektive mit einer Hand umfassen. Die Objektive sind klein, leicht und vor allem auswechselbar, so dass man mehrere von ihnen zum Foto-Event mitnehmen kann. Durch die Wechselobjektive können ungünstige Lichtverhältnisse kompensiert und Objekte bei Bedarf mittels Zoom herangeholt werden. Tasten und Schalter sind so am kompakten Gehäuse positioniert, dass sie gut bedienbar sind. Auch die Benutzerführung am Bildschirm ist übersichtlich und wird selbstverständlich durch ein Hilfe-Menü unterstützt. Die Kamera kann automatisch, halb automatisch oder manuell betrieben werden, wobei auf die Einstellungen im Automatikmodus stets Verlass ist.
Technische Daten in der Praxis
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Mit einer Auslöseverzögerung von 0,21 Sekunden reagiert der automatische Fokus deutlich schneller als Kompaktkameras mit halb so großem Sensor. Der Serienbild-Modus der 1 J3 zeichnet bis zu 22 JPG-Dateien auf – innerhalb einer Sekunde können bei ausgeschaltetem Nachführungsmodus bis zu 20 Bilder geschossen und gespeichert werden, was bei sich bewegenden Motiven die Chance auf gute Momentaufnahmen deutlich verbessern kann. Bildqualität und Auflösung der 1 J3 sind für diese Leistungsklasse als durchschnittlich zu werten. Bedienen lässt sich die 1 J3 sowohl durch Tasten als auch über den integrierten Touchscreen. Zusätzliche Funktionen wie Schwenkpanorama, Nacht- oder HDR-Aufnahmen werden bei Aktivierung automatisch gesteuert. Hinsichtlich Auflösung, Beseitigung von Bildstörungen und Texturschärfe befindet sich die Nikon 1 J3 auf Augenhöhe mit guten Kompaktkameras. Eventuelle Bildstörungen werden durch die Rauschunterdrückung wirksam beseitigt, allerdings wirken dadurch manche Bilddetails bei hoher Auflösung etwas ausgewaschen.
Am besten lässt sich die Qualität der Fotos natürlich anhand eines hochwertigen Ausdrucks beurteilen. Unser Tipp: Das muss nicht einmal teuer sein – im Internet kursieren Gutscheine, über die Sie gratis Fotos ausdrucken lassen können.
Zusammenfassung
Die Nikon 1 J3 ist für ambitionierte Hobby-Fotografen gut geeignet. Schneller Autofokus und leistungsfähiger Serienbildmodus ermöglichen es, von bewegten Motiven gute Momentaufnahmen zu schießen. Die Kamera stellt in jeder Situation schnell scharf, in hektischen Aufnahmesituationen können Sie Einstellungen wie Blendenöffnung, Verschlusszeit oder ISO-Empfindlichkeit ruhigen Gewissens der Automatik überlassen. Bei durchschnittlicher, jedoch – auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen – ausreichender Bildqualität ist die Nikon 1 J3 eine gute Wahl, wenn eine anspruchsvolle Freizeitkamera benötigt wird.
Die Nikon 1 J3 ist ab sofort verfügbar, das Gehäuse im Set mit dem 1 Nikkor VR 10-30 mm kostet etwa 650 EUR. Im (empfehlenswerten) Doppelset mit einem 10-30 und einem Nikkor VR 30-110 mm gibt es sie für rund 800 EUR.
Produktfoto: Pressestelle Nikon