Neben Smartphones und Computern ist wohl der Markt für Digitalkameras der sich am zügigsten entwickelnde Produktbereich. Das ist auch nötig, denn gerade die Kameratechnik in Smartphones und Tablet-PCs machte den Kamera-Herstellern in den letzten Jahren schwer zu schaffen. Bei den herausragenden Kameraleistungen dieser Geräte verzichten viele Konsumenten dem Smartphone zuliebe eher auf eine Kamera. Das hat in der Branche zu einem wahren Auftrieb an Innovation und Weiterentwicklung bei den Digitalkameras geführt.
Viel WLAN bei den Kompakten
Dass die aktuellen Entwicklungen stark von der Smartphone-Konkurrenz beeinflusst werden, lässt sich schon an den bisher vorgestellten neuen Digitalkameras erkennen: bei den Spiegelreflexkameras (DSLR) und Systemkameras (DSLM) wurden auffällig wenig Weiterentwicklungen vorgestellt, dafür hat sich in der Klasse der Kompakten sehr viel getan. Ein Großteil der digitalen Kompaktkameras ist inzwischen mit WLAN ausgestattet. Überhaupt setzen die Hersteller auf die Verbindung zu Smartphones und Tablets. Mit der Lumix DMC-TZ41 bietet Panasonic sogar eine Kompaktkamera an, die mit Near Field Communication (NFC) ausgestattet ist. Außerdem lässt sich die Kamera auch über das Smartphone fernbedienen. Ein weiterer Trend liegt in der Bildqualität. Viele Hersteller verbauen selbst in durchschnittlichen Digitalkameras größere Bildsensoren und bis hin zur DSLR-Kamera wird immer öfter auf den Tiefpassfilter verzichtet.
Brillante Bildqualität
Hier sticht die Nikon D7100 besonders hervor. Die Spiegelreflexkamera verzichtet auf diesen Filter und erreicht bei nunmehr 24 Megapixeln eine enorme Bildschärfe. Außerdem wurde die Autofokus-Ausstattung erheblich verbessert und kann mit über 50 Sensoren aufwarten. Auf die hohe Bildqualität soll auch bei der Fujifilm X20 das Retro-Design verweisen. Hier wurde ebenfalls auf den Tiefpassfilter verzichtet und ein größerer Bildsensor verwendet. Außerdem ist die kompakte Digitalkamera mit einem optischen Sucher ausgestattet. Besonders konsequent setzt der südkoreanische Hersteller Samsung den bereits 2012 einsetzenden Verbindungstrend um. Insgesamt acht Kameras verfügen über WLAN. Interessant von diesem Anbieter ist die WB250F mit einem besonderen CMOS-Sensor, 18-fachem Zoom und knapp 15 Megapixel Full-HD-Auflösung.
Outdoor-Kamera: stoßfest, wasser- und staubdicht
Einen weiteren Trend, der dem Smartphone-Markt die sogenannten Outdoor-Smartphones bescherte, scheint sich auch bei den Kameras durchzusetzen: Outdoor-Kameras, die in besonderem Maße wasser- und staubdicht sind. Hier sticht die Fujifilm Finepix XP200 hervor. Die Digitalkamera mit 5-fachem Zoom und 16 Megapixeln können Sie bis zu 15 m Wassertiefe verwenden und selbst Stürze aus bis zu zwei Metern verkraftet das Outdoor-Modell mühelos. Dazu kommt noch ein außergewöhnlich attraktiver Preis. Wer also dachte, mit dem Smartphone könne man die Kamera ersetzen, liegt nicht ganz richtig. Die Hersteller bieten eine große Auswahl an aktuellen Modellen, die vor Innovation und durchschlagender Qualität nur so strotzen.