Leica bringt neue Mittelformatkameras auf den Markt. Das Spitzenmodell der S-Serie nennt sich nun Leica S (Typ 007) – mit der S-E (Typ 006) soll es auch ein etwas günstigeres Einstiegsmodell mit ähnlichen Eigenschaften geben. Doch was ist wirklich neu und wodurch unterscheiden sich die beiden Mittelformat-Kameras voneinander?
Leica S bekommt neuen Bildsensor
Auch wenn sich die Auflösung beim Spitzenmodell weiterhin auf 37,5 Megapixel beläuft, handelt es sich um einen CMOS-Sensor, der allerdings weiterhin in der Leica S-E (Typ 006) verbaut wird und eigentlich aus der alten S2 stammt. Der CMOS-Sensor erhöht nicht nur die Bildqualität, sondern verbessert auch die Serienbildrate auf 3,5 fps. Damit auch längere Serien ohne Verzögerungen aufgenommen werden können, nutzt die Leica 2 GB Zwischenspeicher. Erzielt wurde zudem eine höhere Lichtempfindlichkeit auf ISO 6.400. Zu den weiteren Vorteilen des Sensors zählen Live-View und eine Videofunktion. Im Full HD Modus dreht die Kamera mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und wer die volle Auflösung von 4K nutzen möchte, erreicht immerhin 24 Bilder pro Sekunde. HDMI-Ausgang, ein externer Audioeingang und Timecode vereinfachen auch den Dreh professionellerer Videos.
Mit GPS und WLAN
Die neue Leica S lässt in Sachen Ausstattung keine Wünsche offen. So ist unter anderem ein GPS-Modul verbaut, das den Aufnahmestandort festhält. Zur idealen Kameraausrichtung gibt es eine Zwei-Achsen-Wasserwaage. Für ferngesteuerte Aufnahmen ist der integrierte WLAN-Empfänger zuständig, der das Live-Bild auf Smartphones und Tablets überträgt, worüber dann auch ausgelöst werden kann. Verpackt ist die High End Fototechnik in einem robusten Gehäuse, welches Staub und Spritzwasser abhalten soll. Sogar das 921.000-Pixel-Display wurde mit einer Schicht Corning-Gorilla-Glass überzogen. Die neue S-E (Typ 006) gilt hingegen als die günstigere Option. Diese soll 13.000 Euro kosten und keine Video-Funktion haben.
Luxuskamera mit modernen Features
Auch wenn der Preis für die Leica S (Typ 007) noch nicht offiziell genannt wurde, wird sie natürlich nicht günstiger sein als die neue S-E (Typ 006), die schon als Einstiegsmodell ein kleines Vermögen kostet. Ohne Frage ist das neue S-Modell die interessantere Kamera mit wirklich neuer Technik und dem besseren Bildsensor.
Foto stammt aus dem Pressebereich von Leica (http://de.leica-camera.com/)