Bitte anfassen: Nikons Handschmeichler S230 verzichtet auf fast alle Tasten – zu Gunsten eines berührungsempfindlichen Bildschirms
Einschalten muss man die Nikon Coolpix S230 natürlich noch ganz konservativ über einen kleinen Knopf an ihrer Oberseite. Und auch für das Zoomen ist der gute alte Zoomhebel zuständig, den man an gewohnter Stelle direkt unter dem Auslöser findet. Ansonsten braucht die Coolpix S230 aber kaum noch mechanische Knöpfe – die meisten anderen Funktionen löst man über Menüs auf dem Touchscreen aus.
Das funktioniert technisch überraschend gut. Die Nikon-Designer haben vorbildlich darauf geachtet, die Menüeinträge und Symbole so groß darzustellen, dass auch Menschen mit dicken Fingern noch eine Chance haben, das Gewünschte zu treffen. Für den Notfall liegt sogar noch ein stiftartiges Plastikstück bei, das das Zielen erleichtert. In der Praxis wurde das aber nicht benötigt, zumal der Bildschirm auch für Fingerabdrücke nicht allzu empfindlich ist. Wirklich selbst erklärend sind die Symbole allerdings nicht immer – eine Art Hilfefunktion wäre da nicht schlecht. Denn ein richtiges Handbuch bekommt der Käufer, wie üblich, auch nicht mehr an die Hand: in der Packung liegt eine Schnellstartanleitung, den Rest gibt’s auf CD.
Das funktioniert technisch überraschend gut. Die Nikon-Designer haben vorbildlich darauf geachtet, die Menüeinträge und Symbole so groß darzustellen, dass auch Menschen mit dicken Fingern noch eine Chance haben, das Gewünschte zu treffen. Für den Notfall liegt sogar noch ein stiftartiges Plastikstück bei, das das Zielen erleichtert. In der Praxis wurde das aber nicht benötigt, zumal der Bildschirm auch für Fingerabdrücke nicht allzu empfindlich ist. Wirklich selbst erklärend sind die Symbole allerdings nicht immer – eine Art Hilfefunktion wäre da nicht schlecht. Denn ein richtiges Handbuch bekommt der Käufer, wie üblich, auch nicht mehr an die Hand: in der Packung liegt eine Schnellstartanleitung, den Rest gibt’s auf CD.
Einziges echtes Manko der Nikon Coolpix S230: Kein Bildstabilisator
Fotografisch liefert die Nikon Coolpix S230, was man von einer Kamera der Kompaktklasse heute erwarten kann. Weil der Zehn-Megapixel-Sensor ab ISO 400 deutliches Rauschen zeigt, vermisst der Anwender schnell den Hardware-Bildstabilisator, den manch Konkurrent mitbringt. Nikon setzt hingegen auf Software, die prinzipbedingt weniger effizient ist. Am nützlichsten ist da noch der Best-Shot-Selektor, der den Anwender unter mehreren Bildern das gelungenste aussuchen lässt. Irgendwann wird es schon einen Moment gegeben haben, in dem die Hand des Fotografen gerade mal nicht zitterte.
Vor allem für Foto-Bastler ohne Computer interessant sind die umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten, die Nikon in die Kamerasoftware eingebaut hat. Natürlich arbeitet man auch hier wieder mit dem Finger. In diesem Modus legt die Coolpix S230 ab und zu ein paar Wartesekunden ein – man merkt, dass der Photoshop auf der Kamera ziemlich rechenintensiv ist. Wer mag, kann seine Fotos mit Anmerkungen versehen, mit neckischen Symbolen (etwa Herzchen) garnieren und fotografisch ein wenig aufpeppen. Die Ergebnisse werden jeweils in einer neuen Datei gespeichert, man braucht also keine Verluste zu befürchten.
Digitalkamera-Vergleich-Urteil: Die Nikon Coolpix S230 empfiehlt sich Käufern, die auf Bequemlichkeit Wert legen und ihre Bilder lieber in der Kamera als auf dem Computer bearbeiten. Fotografische Wunder vollbringt sie nicht, aber in ihren Grenzen liefert sie ansprechende Ergebnisse.
Technische Daten der Nikon Coolpix S230
- Bildsensor: 10 Megapixel, 1/2,33 Zoll, CCD
- Bildschirm: 3 Zoll, 320 x 240, Touchscreen
- Brennweite (KB): 35-105 Millimeter
- Optisches Zoom: 3-fach
- Optischer Bildstabilisator: nicht vorhanden
- Filmfunktion: 640×480, 30 fps, nur Digital-Zoom
- Speicherkarte: SD / SDHC
- Maße: 9 x 6 x 2 zentimeter
- Gewicht: 135 Gramm
- Herstellerpreis: 200 Euro