Digitalkamerabilder lassen sich sehr unkompliziert mit Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker zu Papier bringen. Tintenstrahldrucker wählt, wer Fotoprints bis Laborqualität wünscht. Laserdrucker sind vor allem bei größeren Stückzahlen kostenmäßig unschlagbar.
Brillante Fotoqualität durch hohe Auflösung
Tintenstrahldrucker liefern Fotos von hoher Brillanz und Auflösung, da feinste Tintentröpfchen über einen, teils mehrere Druckköpfe auf das Papier gesprüht werden. Tintenstrahldrucker verfügen über eine Patrone mit schwarzer Tinte und meist einen zweiten Tank für die Farben Gelb, Magenta und Cyan. In vielen Druckern werden die Farben in bis zu sechs separaten Patronen vorgehalten. Dies bedingt eine naturgetreuere Farbwiedergabe und hat den Vorteil, dass nur wirklich leere Farbpatronen gewechselt werden müssen. Trotzdem ist der Druck wegen des hohen Tintenverbrauchs relativ kostspielig, zumal bei hoher und höchster Qualität. Wer diese hohe Qualität wünscht, muss dazu spezielle Fotopapiere benutzen. Für manche Tintenstrahldrucker sind zudem als Sonderzubehör spezielle Fotodruckpatronen erhältlich, die an Stelle der Normalpatronen eingesetzt werden, um die Druckqualität weiter zu erhöhen. Manche Geräte versprechen bis zu Laborqualität, vorausgesetzt, es werden die originalen Tinten und Fotopapiere des Druckerherstellers verwendet. Gedruckt werden kann wahlweise in sehr einfacher Qualität auf Normalpapier. Tintenausdrucke sind allerdings ohne Zusatzbehandlungen wie Laminieren nicht feuchtigkeitsfest.
Unterschiede zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern
Laserdrucker verwenden ähnlich wie Tintenstrahldrucker verschiedene Farbsubstanzen. In diesem Falle Toner in mehreren Kartuschen für den Farb- und Fotodruck. Die Toner sind fließfähig wie eine Flüssigkeit, wenn sie durch den Laser oder durch LED’s erhitzt werden. Toner beschichten vermittels einer elektrisch geladenen Trommel das Papier. Anschließend werden die Farben fixiert. Laserdrucker können wie Tintenstrahldrucker Normalpapier mit Bildern bedrucken, oder ebenfalls spezielle Fotopapiere. Der Toner ist, anders als die Tinte bei einem Tintenstrahldrucker, nach der Fixierung bereits wischfest und ebenfalls von sehr guter Haltbarkeit. Besonders einfachere Laserdrucker erreichen allerdings hinsichtlich Farbtreue und Brillanz nicht die Fotoqualität vom Tintenstrahldrucker. Ursache ist ebenfalls die Drucktechnik, die eine gewisse Rasterung bedingt und derzeit ausschließlich mit drei Farben plus schwarzem Toner arbeitet. Rastern bedeutet dabei, dass mehrere separate Farbpunkte einen Farbgesamteindruck bilden. Dafür sind die Ausdrucke bei hohen Stückzahlen erheblich kostengünstiger. In jüngerer Zeit haben sich zudem die Preise für Geräte und Toner deutlich nach unten bewegt. Ein Laserdrucker benötigt weniger Wartungsaufwand, als ein Tintenstrahldrucker. Die Kartuschen enthalten mehr Toner, als Patronen Tinte. Bei einem Tintenstrahldrucker kann zudem der Druckkopf durch eingetrocknete Tinte verstopfen, wenn er längere Zeit nicht in Gebrauch war.
Direktdruck oder über den PC?
Ehe man Drucken kann, muss die Kamera mit dem Drucker verbunden werden. Manche Digitalkameras lassen sich direkt an einen Drucker anschließen. Voraussetzung ist, dass sowohl Drucker als auch Kamera entweder das PictBridge- oder das DPOF-Verfahren beherrschen. Das sind Techniken für den Direktdruck. Solche USB-Fotoschnittstellen finden sich zunehmend am Laserdrucker als auch am Tintenstrahldrucker. Manche der Drucker verfügen zusätzlich über einen Schacht zur Aufnahme der Speicherkarten aus der Kamera und über ein eigenes Display, mit dessen Hilfe Bilder ausgewählt und manchmal in einfachen Dimensionen bearbeitet werden können.
Alternativ wird die Kamera an den PC angeschlossen, mit dem der Drucker verbunden ist. Dies erfolgt mittels einer USB-Schnittstelle. Druckersoftware enthält teils Features zum Herunterladen, Bearbeiten und Arrangieren von Digitalkamerabildern, beispielsweise als Fotoalben oder Glückwunschkarten. Kamera- und Druckerhersteller bieten solche Programme als Downloads.
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