Irgendwie erinnert das Design der Powershot D10 von Canon an ein Bullauge in der Bordwand eines Schiffes. Und das ist wohl kein Zufall, denn die etwas klobige 12 Megapixel-Digitalkamera geht auch im wasser nicht baden. Sie kann tauchen! Bis zu einer Tiefe von 10 Metern ist sie wasserdicht und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit gut geschützt. Sogar im Tiefkühlfach könnte sie noch messerscharfe Fotos machen, und hinfallen kann sie, ohne kaputt zu gehen. Robust ist sie also, die Powershot D10. Und sonst?
Die taucht was, Canon PowerShot D10!
Ein Gehäuse das wasserdicht ist, ist schon ungewöhnlich in dieser Kameraklasse. Und das Erstaunliche ist, dass die PoweShot D10 unter Wasser wirklich richtig gute, scharfe Aufnahmen liefert. Die Tauch-Qualitäten der silber-marineblauen Kamera sind ausgezeichnet. Doch das ist nicht alles: Das Gehäuse ist auch geschützt vor dem Eindringen von Staub und Sand und darf sogar mal runterfallen, ohne gleich kaputt zu gehen. Der Hersteller gibt hier die maximale Fallhöhe mit 1,22 Metern an… Das ist sonderbar, aber dennoch eindeutig ein Zeichen von beruhigender Stabilität.
Auch Kälte kann der kleinen Canon nichts anhaben. Bei minus zehn Grad werden dem Fotografen die Finger am Auslöser steif, die Kamera aber steckt selbst solch hohe Minusgrade weg. All dies macht die PowerShot D10 zu einem perfekten Begleiter für den Erlebnisurlaub, sei es in die Kälte der sibirischen Tundra, die Tiefen des Roten Meeres oder in die staubige australische Simsonwüste. Einziger Wehrmutstropfen: Wirklich handlich ist die Kamera nicht. Ihre rundliche, etwas klobige Bauart macht die D10 nicht gerade zur Schnappschuss-Kamera, auch wenn sie bildtechnisch diese Vorraussetzungen allemal erfüllt.
Canon PowerShot D10: Die hat was!
In der PowerShot ist sorgt ein dreifacher optischer Zoom mit einem Brennweitebereich von 35 bis 105 Millimetern für schicke Fotos, die nur selten verwackeln. Dafür sorgt ein eingebauter Bildstabilisator, der auch unter Wasser funktioniert und selbst dort kleine Schwankungen ausgleichen kann. Praktisch ist sind die recht großen Funktionstasten und die auf zwei Knöpfe aufgeteilte Zoomwippe. Das macht die Bedienung auch mit Handschuhen möglich, sei es unter Wasser, oder in bitterer Kälte.
Die kann was: Canon PowerShot D10
Tolle Fotos macht die Outdoor-Kamera. Die Farben wirken satt und natürlich, an der Bildschärfe gibt es rein gar nichts auszusetzen… bis zu einer Lichtempfindlichkeit von ISO 800. Danach verrauschen die Bilder deutlich. Im unteren ISO-Bereich ist das Rauschen jedoch sehr gering. Der automatische Weißabgleich bei Kunstlicht ist nicht perfekt, manueller Weißabgleich ist hier zu empfehlen und sorgt für deutlich höhere Farbtreue.
Etwas lahm ist die Auslöseverzögerung. 0,5 Sekunden braucht die Canon PowerShot D10, bis sie den Fingerdruck auf den Auslöser in ein Bild umsetzt. Das ist noch so gerade akzeptabel aber nicht ganz so geeignet für Fotografen, die schnelle Schnappschüsse machen wollen. Der Akku der wasserdichten Kamera ist mehr als anständig für eine digitale Kompaktkamera: 150 bis 470 Aufnahmen gehen in Ordnung.
Canon PowerShot D10 Gesamturteil
Für den Outdoor-Einsatz gibt es – unserer Meinung nach – in dieser Preiskategorie nichts Besseres. Die Canon PowerShot D10 überzeugt mit einem robusten, wasserdichten und staubgeschützten Gehäuse, dass sich in jeder Umgebung bewährt. Endlich wird der Aufenthalt am Strand und im Wasser nicht mehr zum Risiko für die Kamera.
Zudem ist die Bildqualität bis ISO 800 ausgezeichnet, wenn die Kamera insgesamt auch etwas gemächlich arbeitet. Insgesamt eine tolle Performance der PowersShot D10. Die taucht was!
Technische Daten der Canon PowerShot D10
- Bildsensor: 12 Megapixel, 1/2,3 Zoll, CCD
- Bildschirm: 2,5 Zoll, 320 x 240
- Brennweite: 35-105 Millimeter
- Optisches Zoom: 3-fach
- Optischer Bildstabilisator: Ja (Sensor-Shift)
- Filmfunktion: 640 x 480, 30 fps
- Speicherkarte: SD / SDHC
- Maße: 104 x 67 x 49 Millimeter
- Gewicht: 190 Gramm
- Preis: ca. 260 Euro