Die neue Alpha 7 II ist eine spiegellose Systemkamera im klassischen Design, die zahllose Innovationen aufweist, dank derer sie ihrem direkten Vorgängermodell in vielen Punkten klar überlegen ist. Wie erst kürzlich bekannt wurde, wird die Sony Alpha 7 ab Januar nächsten Jahres nicht nur in Japan, sondern auch hierzulande erhältlich sein. Grund genug, sich näher mit dem mehr als würdigen Nachfolger der überaus beliebten Sony Alpha 7 zu befassen.
Allgemeine Angaben zur neuen Sony Alpha 7 II
Wie bei einem direkten Nachfolger nicht anders zu erwarten, weist die Sony Alpha 7 II viele Parallelen zu ihrem unmittelbaren Vorgänger auf. So arbeiten beide Systemkameras mit einem 36 mal 24 Millimeter großen Kleinbildsensor, der mit bis zu 24 Megapixeln auflösen kann und dadurch das Schießen gestochen scharfe Fotos mit ungeahntem Detailreichtum ermöglicht. Zudem verfügen beide Kameramodelle über einen drei Zoll großen Bildschirm, der frei nach oben und unten geklappt werden kann. Wobei einzuräumen ist, dass sich sowohl bei besagtem Sensor als auch beim Kamerabildschirm erste Verbesserungen zeigen. Eine dieser Verbesserungen ist, dass der Bildschirm nicht wie gewohnt mit 921.000 Bildpunkten, sondern nunmehr mit 1,23 Millionen Bildpunkten auflöst. In Hinblick auf den Kamerasensor ist noch anzumerken, dass er mit 117 Phasen-Detektions-Sensoren ausgestattet wurde, die unter anderem für eine schnelle Autofokusmessung sorgen.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick
Beim Gehäuse wurden viele Elemente, die zuvor noch aus Kunststoff gefertigt waren, gegen hochwertige Aluminiumelemente ersetzt, die die Kamera insgesamt zwar einige Gramm schwerer, aber dafür auch deutlich robuster machen. Zudem wurde das Gehäuse dahin gehend überarbeitet, dass es nun noch ergonomischer ist. Noch wichtiger ist jedoch, dass bei der Sony Alpha 7 II erstmals ein voll beweglicher 5-Achsen-Bildstabilisierungssensor zum Einsatz kommt, der nicht mehr nur gerade Kipp- und Schiebebewegungen von links nach rechts oder von oben nach unten, sondern sogar Drehbewegungen zuverlässig ausgleichen kann. Erwähnung verdient hierbei noch, dass der kamerainterne Bildstabilisierer im Verbund mit den optischen Bildstabilisatoren der Sony-E-Mount-Objektive arbeiten kann, wodurch deutlich bessere Ergebnisse als mit jedem Stabilisator für sich erzielt werden.
Fazit
Die neue Sony Alpha 7 II ist eine qualitativ hochwertige Systemkamera der absoluten Spitzenklasse, die ihr unmittelbares Vorgängermodell dank richtungsweisender Innovationen bei Weitem übertrifft und daher zumindest in Hinblick auf das reine Fotografieren keine Wünsche offen lässt. Schade nur, dass mit dem neuen Spitzenmodell aus dem Hause Sony trotz weitreichend überarbeiteter Videofunktion noch immer keine ultrahochaufgelöste 4K-Videoaufnahmen möglich sind, was aber nicht zuletzt in Anbetracht der doch relativ geringen Verbreitung entsprechender 4K-Fernsehgeräte zu verschmerzen sein sollte.
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