Die Pentax Optio W80 ist Pentax’ neueste Inkarnation aus der W-Serie wasserdichter Kompaktknippsen, die mit der W10 begann.
Es ist schon erstaunlich, wenn man sich mal ansieht, welcher technische Fortschritt sich seit den ersten W-Kameras von Pentax vor ein paar Jahren ergeben hat. Vor allem sieht man, dass man nichts mehr sieht: eine wasserdichte Kompaktkamera muss nicht klobig aussehen oder wie in ein riesiges Kondom gehüllt.
Die Pentax Optio W80 jedenfalls sieht auf den ersten Blick einer normalen Digicam zum Verwechseln ähnlich. Auf den zweiten Blick fällt zumindest dem Tester auf, dass sie ihr eines Auge nie zu schließen scheint, wenn man sie ausschaltet. Erst so erkennt man, dass das Objektiv von einer Glasplatte geschützt wird. Der eigentliche Verschlussmechanismus sitzt so tief im Gerät, dass man ihn nur als kleines Zwinkern der Kamera erkennt.
Videodreh mit Ton unter Wasser
Pentax ist es gelungen, ein paar Vorurteile des Testers im Hinblick auf wasserdichte Kameras abzubauen. So kann die W80 zum Beispiel während eines Videodrehs auch Ton aufzeichnen. Das heißt, auch ihr Mikrofon muss wasserdicht sein. Pentax verspricht, dass die Kamera zwei Stunden lang maximal fünf Meter Wassertiefe aushalte. So lange wollte der Tester nicht tauchen gehen, doch im Bierglas schwamm die Pentax Optio W80 auch länger als zwei Stunden, ohne hinterher einen Defekt zu melden.
Recht gut zu bedienen sind auch noch die Tasten, auch das ist bei Kameras dieser Art nicht selbstverständlich. Allerdings mussten sie sich an die Größe der W80 anpassen – das bedingt dann trotzdem spitze Finger. Ein Touchscreen wäre hier wirklich ganz hilfreich gewesen. Wenig Begeisterung kommt beim Display auf: Das ist zum einen klein geraten, zum anderen leuchtet es nicht sehr hell. Im Urlaub am Strand ein echtes Problem, zumal es ja keinen Sucher gibt. Zumindest kann man sich aber auf die Gesichtserkennung verlassen, die Pentax mit Lächel- und Zwinker-Modi kombiniert hat.
Pentax Optio W80: Rauschempfindlicher Sensorchip
In Sachen Bildqualität gibt es gute und schlechte Nachrichten. Trotz der Winzigkeit des Objektivs gibt es wenig Verzeichnung. Der 12-MP-Sensorchip ist allerdings einigermaßen rauschempfindlich, das kann auch die flotte Hardware der Kamera nicht ausbügeln. Weil ein optischer Bildstabilisator fehlt, wird man gerade unter Wasser nicht ohne höhere ISO-Empfindlichkeiten auskommen – und muss dann mit sichtbarem Rauschanteil leben.
Fazit für die Pentax Optio W80
Für eine Kamera ohne Bildstabilisator ist die Pentax Optio W80 recht teuer – dass man sie an den Strand und auch ins Wasser mitnehmen kann, macht sie noch nicht zum Universalgerät. Doch wer kann für eine Zweitkamera mehr als 300 Euro ausgeben?
Technische Daten der Pentax Optio W80:
- Bildsensor 12 Megapixel, 1/2,3“, CCD
- Bildschirm 2,5 Zoll, 320 x 240
- Brennweite (KB) 28-140 Millimeter
- Optisches Zoom 5-fach
- Optischer Bildstabilisator Nein
- Filmfunktion 1280 x 720, 30 fps, Zoom während der Aufnahme
- Speicherkarte SD / SDHC
- Maße 100 x 56 x 24 Millimeter
- Gewicht 150 Gramm
- Hersteller-Preis ca. 330 Euro
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